- 1879 -

1285. Februar 28. (Ottmachau.)

f. 4. p. Oculi.

Bischof Thomas klagt dem Erzbischof von Gnesen die neuesten Schritte des Herzogs (vgl. zum 18. Febr. und 23. Febr.) und wie die Minoriten in Breslau den Bann missachten, vielmehr unter Berufung auf den Brief des Erzbischofs leugnen, dass der Bann vor dem bestimmten Termin gelte, und dass sie überhaupt Jemand ausser dem Papste bannen dürfe, bittet um Auswirkung sicheren Geleits zu dem Termine, da der Herzog sein und der Seinigen Leben und Eigentimm nicht mehr schütze und der bestimmte Ort (Wielun vgl. No. 1881) ein Diebesnest und eine Räuberhöhle sei, und berichtet auch noch, wie der Herzog neuerdings vielleicht in der Hoffnung Geld zu finden, in der Klosterkirche zu Trebnitz habe einige Altäre zerstören und die Wände durchbrechen lassen (vgl. No. 1878).

Aus den Acta Thome bei Stenzel, Bisthumsurk. 140.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.